Prävention

Der Anwendungsbereich der Digitalisierung der Prozesse wurde auf die Verarbeitung der Baugesuche ausgeweitet. Um die vergangenen Schadenereignisse auf einer Karte zu veranschaulichen, wurde eine Webanwendung, die auf der neuen kartografischen Infrastruktur der KGV beruht, entwickelt. Diese Infrastruktur bildet ebenfalls die Grundlage für die zukünftigen kartografischen Anwendungen des Gebäudeinformationssystem (SIBAT) und wird somit auf die gesamte KGV ausgeweitet.

Alle Ausbildungen für unsere externen Partner konnten wie geplant in Präsenz in Châtillon durchgeführt werden. Die Erfahrung während COVID hat uns gezeigt, wie wichtig die Entwicklung eines E-Learning-Angebots ist. Um die Ausbildung der Installateure von Blitzableitereinrichtungen zu vervollständigen und zu bereichern, haben wir ein Online-Kursvorbereitungsmodul entwickelt. Diese Ausbildung bildet die Grundlage für zukünftige Entwicklungen in diese Richtung.

Die internen Weiterbildungen für die Mitarbeiter der KGV umfassten die Themen: Wasserstoff, automatische Türsysteme und Aspekte von Naturgefahren.

Eine Arbeitsgruppe, zusammengestellt aus den in der kantonalen Naturgefahrenkommission (KNG) tätigen Ämter des Staates, hat die Arbeiten zur Optimierung des Verarbeitungsprozess zur Prüfung von Baugesuchen fortgesetzt. Eine gemeinsame Lösung, die die KGV und ihr Kompetenzzentrum Prävention als zentrale Anlaufstelle für die Thematik zum Gebäudeschutz gegen Naturgefahren miteinbezieht, wurde vorgeschlagen. Die Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt (RIMU) muss sich für eine kantonale Umsetzung im Jahr 2023 aussprechen.

Das Expertenteam des Kompetenzzentrums Prävention hat sich stark für dieses nationale Projekt eingesetzt. Diese neue Rechtsverordnung wird die zukünftigen Brandschutzanforderungen festlegen. Diese werden auf einer Risikoeinschätzung beruhen.

Das Jahresende 2022 wird von einer Energieknappheitsbedrohung geprägt. Die auf nationaler und kantonaler Ebene vorgeschlagenen Massnahmen wirken sich auf das Verhalten und auf die Gewohnheiten der Freiburger Bevölkerung aus, insbesondere auf ihre Heizgewohnheiten. Eine Kommunikationskampagne wurde gestartet, um die breite Öffentlichkeit auf die wichtige Bedeutung des Kaminfegens, die zu treffenden Vorsichtsmassnahmen bei der Lagerung von brennbaren Materialien und andere Brandgefahren aufmerksam zu machen. Diese Kampagne wurde ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Kaminfegermeister Verband des Kantons Freiburg (KMFV) ausgetragen.

Zur Genehmigung des im Konzept für die Eishalle von Gotteron angenommenen Evakuierungsplan, wurde eine umfassende Evakuierungsübung gefordert. Diese Übung wurde am Ende eines Jahresabschlussspiels durchgeführt und hat die Relevanz dieses Konzepts bewiesen. Der Test gilt als bestanden.